TAKE A SHOT steht für coole Sonnenbrillen und formschöne Armbanduhren. TAKE A SHOT steht aber auch für den Moment, das Spontane, das sich mal was trauen. Hannes und Matze haben sich getraut, noch während des Bachelor-Studiums ein Unternehmen zu gründen. Im Gespräch mit den TAKE A SHOT Gründern Hannes Ott und Matthias Jacob.

Gründen während des Studiums? Klar!

Hannes und Matze lernten sich während des Studiums in Magdeburg kennen. Als Matthias 2012 nach einem Auslandssemester in China zurückkehrt, bringt er viele Eindrücke mit und zusammen mit Hannes entwickelt sich bald die Idee, etwas Eigenes anzugehen. Bambus ist in China ein allgegenwärtiger Baustoff und Material für verschiedenste Produkte und inspiriert die beiden zu Hybrid-Sonnenbrillen. Erste Modelle ließen die beiden in China fertigen und drei Monate später war TAKE A SHOT spruchreif. Mit der ersten Warenlieferung im Gepäck legen Hannes und Matze 1.200 Kilometer quer durch Deutschland hin und akquirieren die ersten 12 Shops als Verkaufspartner, die die Brillen sofort ins Sortiment aufnehmen. Heute findet man die Produkte auch in Frankreich, Spanien und Südkorea.

Das Produkt-Portfolio

Der Rahmen ihrer Brillen wird aus Kunststoff oder einem Baumwollfasergemisch gefertigt, die Bügel aus Holz. Damit unterschieden sich die TAS Sonnenbrillen von den damals am Markt gängigen Vollholz-Brillen, die sehr klobig daherkamen. Der Material-Mix erlaubt so ganz neue Möglichkeiten der Gestaltung und des Designs. Durch die Verwendung von Holz als Bügel ist jede Brille einzigartig durch die Maserung und Haptik. Eiche, Kirsche und Walnuss sind die Holzarten, die das Leipziger Design-Label verwendet und sich damit bewusst gegen tropische Hölzer und für mehr Nachhaltigkeit entscheidet. Auf der Innenseite der Bügel ist das Motto der Firma eingraviert: we are young, life is simple, take a shot.

Was mit einer kleinen Sonnenbrillen Kollektion für Sportler begann, hat sich über die Jahre zu einem coolen Design-Label entwickelt. Heute bietet TAKE A SHOT auch Lesebrillen-Modelle, Armbanduhren und Iphone-Hüllen an. Armbanduhren mit in das Portfolio aufzunehmen, war auch eine wirtschaftliche Entscheidung, da Sonnenbrillen als saisonales Produkt keine konstanten Verkaufszahlen über das Jahr gewährleisten.

Vegane Armbanduhren

Eine der neuesten Design-Kreationen aus dem Hause TAKE A SHOT trifft perfekt den aktuellen Zeitgeist: eine Uhr, für deren Armband veganes Apfelleder verwendet wurde. Veganes Apfelleder hat seinen Ursprung in Bozen in Italien: bei der Verarbeitung von Äpfeln zu Saft entsteht Trester, ein vorwiegend fester Rückstand aus Stängeln, Fasern und Schalen. Dieses Abfallprodukt kann auf verschiedene Weise weiterverarbeitet werden, zum Beispiel für die Herstellung von speziellen Alkoholika. Eine italienische Firma hat den Trester für die Herstellung von Leder neu entdeckt. Dazu wird der Apfel-Trester getrocknet, pulverisiert, in mehreren Arbeitsgängen geschichtet und abschließend geprägt für den authentischen Lederlook. Im Ergebnis hat man eine vegane Lederalternative, die in Optik und Haptik kaum von tierischem Leder zu unterscheiden ist. TAKE A SHOT verwendet das Material nun auch für einige Uhren-Modelle.

TAKE A SHOT: Damals & heute

Mit ihrem Sprung ins kalte Wasser lernten Hannes  und Matthias schnell schwimmen und das auch erfolgreich, wie die letzten Jahren zeigten. Vom Start in den eigenen vier Wänden und einem Lager im WG-Zimmer haben die beiden sich über die letzten sieben Jahre zu einer Leipziger Größe entwickelt. Sie haben ihr Studium erfolgreich abgeschlossen und sitzen aktuell mit einem sechs-köpfigen Team im Leipziger Osten Nahe der Eisenbahnstraße.

Gegründet wurde TAKE A SHOT als GbR – die Umstellung auf eine GmbH erfolgt derzeit. Hannes und Matthias empfehlen jungen Gründern die GbR als Rechtsform, da die Vorteile gerade für schnelle Gründungen überwiegen. (Mehr zur GbR – Gesellschaft bürgerlichen Rechts - erfahrt ihr hier)